Pausengespräch – 20 Minuten aus der Semperoper Dresden

Pausengespräch – 20 Minuten aus der Semperoper Dresden

Zwischen »Zauberflöte« und »Zuckerfee«

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»Übung macht den Meister!«: Jeder Mensch, der einmal ein Musikinstrument gelernt hat, Ballett- oder Gesangsunterricht genommen hat, kennt diese Devise. Denn Disziplin und die damit verbundene, stetige Wiederholung von Musik-, Schritt- und Vokalphrasen gehört zum Alltag aller ambitionierten Musiker*innen, Sänger*innen und Tänzer*innen. Damit Opern, Musicals, Operetten, Ballette und reine Instrumentalwerke überhaupt erst zur Aufführung kommen können, müssen die Mitwirkenden rund um die Bühne einige Stationen durchlaufen, wobei die ersten Vorbereitungen nicht selten über ein Jahr lang Vorlaufzeit benötigen. Zu einem dieser Schritte gehört die Einstudierung von Gesangstexten oder choreografischen Einheiten zu musikalischer Live-Begleitung. An den Flügeln in den Studienzimmern oder auf den Probebühnen spielen dann die sogenannten Repetitor*innen, zu denen an der Semperoper auch Naomi Shamban (Oper) und Alfredo Miglionico (Ballett) zählen, die in der aktuellen Folge zu Wort kommen.

»Es gibt viele Alberiche heute«

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Der Abschluss des Dresdner »Ring des Nibelungen« jährt sich 2023 zum 20. Mal. Regisseur Willy Decker blickt im Pausengespräch auf die Zeit der Inszenierungen der vier Opern 2002/03 und seine Konzeption von Wagners vielgestaltigem Werk zurück. Ein »allumfassendes Welttheater« nennt der renommierte, international arbeitende Regisseur die bekannteste Tetralogie der Operngeschichte, und berichtet von seiner Grundidee der Theater-auf-dem-Theater-Situation samt Theaterstuhlreihen und Guckkastenbühne und der unverminderten Aktualität der verhandelten Themen im »Ring«.

Das Gespräch fand am 5. Januar 2023 statt.

»Connecting the dots«

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Bereits während seiner Tanzausbildung, in den 1980er Jahren, entdeckte Prof. Jason Beechey seine Liebe zur Tanzpädagogik und bekam schon als 21-Jähriger die Möglichkeit, sich auf diesem Gebiet zu betätigen. Dass er und Aaron S. Watkin ̶ einstige Zimmernachbarn und »wie Brüder aufgewachsen« ̶ im Jahr 2006 zu den Leitern des Semperoper Ballett bzw. der Palucca Hochschule für Tanz berufen wurden, war ein Zufall, der das Tanzleben in und um Dresden begünstigen sollte: Gemeinsam entwickelten Prof. Jason Beechey und Aaron S. Watkin ein Elevenprogramm, das jungen Nachwuchstänzer*innen bis heute als ein Sprungbrett von der Tanzausbildung auf die beruflichen ›Bretter, die die Welt bedeuten‹ dient.

»Alles ist eine Geschichte«

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Der Dramaturg Gregor Acuña-Pohl ist seit vielen Jahren ein enger Mitarbeiter des schwedischen Choreografen Johan Inger und vertraut mit seinen Arbeiten. Er ist Schauspieler, Pantomime, Akrobat und eben auch Dramaturg. Johan Inger kennt er seit vielen Jahren und bevor sie zusammengearbeitet haben, waren sie Freunde. Ihre erste gemeinsame Arbeit war »B.R.I.S.A.« für das NDT. Auf der Suche nach einem neuen Stoff stießen sie auf Henrik Ibsens dramatisches Gedicht »Peer Gynt« und für Gregor Acuña-Pohl war sofort klar: Das ist die Geschichte eines Lebens – übertragen auf das Leben auf Johan Inger. Was folgte war ein intensiver Prozess zwischen Dramaturg und Choreograf, die einzelnen Stationen von Peer Johan Inger Gynt herauszuarbeiten.

»Das Leben bringt noch so viel Aufregendes«

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Seit dem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf erarbeiten Okarina Peter und Timo Dentler gemeinsam Ausstattungen für das Theater. Die Maximen, die sie bei ihrem Professor Karl Kneidl gelernt haben, besitzen für sie bis heute Gültigkeit: Die Teamarbeit und das Vertrauen in das Stück. Auf Semper Zwei waren sie schon an mehreren Stücken beteiligt, und im Gespräch mit Dramaturg Johann Casimir Eule erzählen sie von ihrer Arbeit an Stephen Sondheims »Into the Woods« und der Bedeutung von Märchen in ihrem Leben.

»Ein biblischer Mythos, ganz nah«

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Regisseur Immo Karaman inszeniert die Uraufführung »Die andere Frau«. Kai Weßler hat mit ihm über das Erkunden eines neuen Musiktheaterwerkes und die Herausforderungen der Oper gesprochen.

»Schnittstelle zwischen Kunst und Handwerk«

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Von der Imitation von Oberflächen bis hin zu Leonardo da Vincis »Abendmahl« als großen, gemalten Bühnenprospekt berichtet Theatermalerin Romy Krüger in ihrem Pausengespräch mit der Leiterin der Abteilung Kommunikation & Marketing, Susanne Springer. Die studierte Theatermalerin beschreibt ihre Tätigkeit als Schnittstelle zwischen Kunst und Handwerk und wünscht sich, immer mit »wachen Augen« die Welt zu betrachten.

»Alles muss Hand in Hand gehen. Dann stimmt der Effekt«

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Theater ist eine wunderbare Illusion! Vor allem in Stücken für Kinder und Jugendliche gibt es immer wieder fliegende Figuren, zauberhafte Verwandlungen und Erscheinungen, die jedem physikalischen Gesetz zu widersprechen scheinen. Der Bühnen- und Maschinenmeister Konstantin Rinner betreut in dieser Spielzeit die märchenhafte Produktion der Oper »Hänsel und Gretel« in der Inszenierung von Katharina Thalbach. Er verrät, wieso Hexen und Engel fliegen können und was alles notwendig ist um die Illusion perfekt zu machen.

Die Raum-Erfinderin

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Heike Scheele gehört zu den renommiertesten Bühnenbildnerinnen der europäischen Theaterszene. Für Vera Nemirovas Inszenierung von »Don Carlo« hat sie einen gewaltigen Bibliotheksraum gebaut. Im Gespräch mit Dramaturg Kai Weßler berichtet sie, wie ihre wandlungsfähigen Räume entstehen.

Über diesen Podcast

Ein Pausengespräch ist fast so spannend wie die Vorstellung selbst: Man tauscht sich über das Gehörte und Gesehene aus, stellt sich Fragen, erfährt Interessantes, manchmal auch Skurriles. In unregelmäßigen Abständen treffen sich Mitarbeiter*innen und Gäste aus der Welt der Semperoper für die Dauer einer Vorstellungspause und sprechen über aktuelle Themen, Besonderheiten des Opernbetriebes, Musik und Theater und alles, was dazu gehört.

von und mit Semperoper Dresden

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