»Connecting the dots«
Bereits während seiner Tanzausbildung, in den 1980er Jahren, entdeckte Prof. Jason Beechey seine Liebe zur Tanzpädagogik und bekam schon als 21-Jähriger die Möglichkeit, sich auf diesem Gebiet zu betätigen. Dass er und Aaron S. Watkin ̶ einstige Zimmernachbarn und »wie Brüder aufgewachsen« ̶ im Jahr 2006 zu den Leitern des Semperoper Ballett bzw. der Palucca Hochschule für Tanz berufen wurden, war ein Zufall, der das Tanzleben in und um Dresden begünstigen sollte: Gemeinsam entwickelten Prof. Jason Beechey und Aaron S. Watkin ein Elevenprogramm, das jungen Nachwuchstänzer*innen bis heute als ein Sprungbrett von der Tanzausbildung auf die beruflichen ›Bretter, die die Welt bedeuten‹ dient.
Die individuelle und transdisziplinär ausgerichtete Ausbildung seiner Schüler*innen liegt Prof. Beechey besonders am Herzen. Mit eben dieser Leidenschaft hat er es sich als Schulleiter zum Ziel gesetzt, neue Perspektiven auf den professionellen ̶ nicht gerade als ›Leistungssport‹ bekannten ̶ Bühnentanz zu entwickeln. Im Gespräch mit Ballettdramaturgin Regina Genée erzählt Prof. Jason Beechey außerdem, weshalb Schnittstellen zwischen Theorie bzw. Tanzausbildung und -praxis sowie das (inter-)nationale Netzwerken zu seinem beruflichen Selbstverständnis gehören. Überdies liefert er Einblicke in für die Tanzwelt aktuelle Themenfelder wie ›Transition‹ ̶ den Übergang von der Akademie in die aktive Tanzlaufbahn bzw. die Aufnahme einer zweiten Karriere nach dem Ausscheiden aus der Bühnenkarriere ̶ , Gesundheitsmanagement im Tanz und ästhetische Entwicklungen.
Das Gespräch fand am 5. Dezember 2022 statt.
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