»Im Theater kann man zaubern«
Gunda Mapacha ist Spielleiterin und Regieassistentin an der Semperoper. Im Gespräch mit Kai Weßler erklärt sie, wie man eine Operninszenierung lebendig hält, warum der zweite Akt von »La bohème« so kompliziert ist und wie man bald wieder trotz erhöhter Hygienebestimmungen Solistinnen und Choristinnen über die Bühne bewegen kann.
Was genau machen eigentlich die Spielleiterinnen der Semperoper, und was ist der Unterschied zu ihrer Arbeit als Regieassistentin? Wie sieht ein Regiebuch aus, und warum ist es für ein Opernhaus so wichtig? Am Beispiel von Christine Mielitz’ Inszenierung von »La bohème«, der ältesten Inszenierung im Repertoire der Semperoper, erklärt Gunda Mapache, wie man eine mehrere Jahrzehnte alte Inszenierung immer wieder frisch hält – und was mit den Jahren so passieren kann.
Nachdem die Spielleiterinnen normalerweise dafür sorgen, dass die Inszenierungen immer gleich erhalten bleiben, stellt die Corona-Krise Gunda Mapache und ihre Kolleginnen vor ganz neue Herausforderungen: Sie passen Opern an neue Hygienebestimmungen und kürzerer Spieldauer an. Aber kann man mit Abstand noch Opern aufführen? Gunda Mapache berichtet von kreativen Lösungen – und verrät noch ein kleines Bühnengeheimnis der »bohème«-Inszenierung.
Das Gespräch fand am 25. November 2020 statt.
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