Pausengespräch – 20 Minuten aus der Semperoper Dresden

Pausengespräch – 20 Minuten aus der Semperoper Dresden

»Zur Stelle. Was wird von mir gewünscht?«

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In der Zusammenfassung berichtet Hans-Joachim Ketelsen, der von 1982 bis 2010 Ensemblemitglied der Semperoper war, dabei vor allem von seinen Anfängen in Dresden. Auf seine ersten musikalischen Gehversuche mit Gitarre und Schlagern folgte im Abendstudium an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber neben der Berufstätigkeit als Lastwagenfahrer seine Gesangsausbildung bei Arno Schellenberg. Seine ersten Stationen führten den Bariton vom Theater Freiberg schließlich an das Theater in Karl-Marx-Stadt/ Chemnitz. Anschaulich und mit Witz berichtet er von den Hürden des Vorsingens, seiner Begegnung mit dem Regisseur Carl Riha oder den theaterpraktischen Aspekten des Singens. Nach mehrmaligem Vorsingen funktionierte es schließlich mit dem Engagement in Dresden. Zu einer seiner ersten Partien gehörte 1983 Marcello in »La bohème« in der Regie von Christine Mielitz. Eine Produktion, die noch heute mit Erfolg in der Semperoper gespielt wird. Anders als vor vierzig Jahren singt Hans-Joachim Ketelsen heute Benoît, den Vermieter der Künstler-WG.

Eine besondere Stellung nimmt allerdings die Wiedereröffnung der Semperoper 1985 mit »Der Freischütz« ein. Hans-Joachim Ketelsen sang hier die Partie des Ottokar, die einst sein Lehrer Arno Schellenberg bei der letzten Aufführung 1944 in Dresden vor der Zerstörung des Hauses gesungen hatte.

Die »Semper Bar« fand am 8. April 2023 statt.


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Über diesen Podcast

Ein Pausengespräch ist fast so spannend wie die Vorstellung selbst: Man tauscht sich über das Gehörte und Gesehene aus, stellt sich Fragen, erfährt Interessantes, manchmal auch Skurriles. In unregelmäßigen Abständen treffen sich Mitarbeiter*innen und Gäste aus der Welt der Semperoper für die Dauer einer Vorstellungspause und sprechen über aktuelle Themen, Besonderheiten des Opernbetriebes, Musik und Theater und alles, was dazu gehört.

von und mit Semperoper Dresden

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